The Bees are back! Back in black and right on track.
Vergangenen Sonntag lief der 2. FLA Gameday 2021 über die Bühne und die Honeybees reisten wie schon vor 2 Wochen an den Phönixplatz in Schwechat.
Mit größeren und kleineren Wehwehchen versehen, fand sich doch eine stattliche Anzahl von Spielern, inklusive einiger Exilbienen ein.
Bei herrlichstem Wetter wurde erst die Teamarea, samt Zelt und Sponsorenplanen, aufgebaut. Danach wurde standesgemäß aufgewärmt, bevor um 11:15 auch schon das erste Spiel gegen die Vienna Constables begann.
Den Anfang machte die Defense und stellte sich den (in Größe) überragenden Cons Receivern. Doch mehr als ein 1st down sollten die Herren in grün nicht erreichen und mussten das Feld ohne Score wieder verlassen.
Diese Chance zur frühen Führung ließ sich QB Michi Freiberger nicht nehmen verteilte froh und munter die Bälle. In der Redzone angekommen übernahm Jakob Berger die Ehre des ersten Touchdowns und brachte die Bees in Führung.
Dass die Cons aber nicht auf einer Suppe voller Nudeln daherschwammen zeigten sie gleich im nächsten Drive. Eine schnelle In-Route, ein paar bad angles und schon war der Ausgleich da. Bereit für ein mögliches Shootout marschierte die Offense abermals über das Feld. Martin Weiser vollbrachte das Kunststück mit einem spektakulären Circus Catch zum TD. Die schwarze Honeybees Lokomotive lief auf allen Zylindern, die Defense stoppte ein weiteres Mal und die Offense legte nach. Nach einer Flag in der gegnerischen Hälfte, gab es keine große Mühe die paar Yards zur Endzone zu überwinden. Martin Weiser nahm abermals dankend den Pitch zum Touchdown an. Doch mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr und einem gut platzierten tiefen Ball blieben die Constables in Schlagweite.
Halbzeit - Honeybees 20 : 14 Constables
Mit frischen Beinen zeigte Georg Haslinger warum er im Training gefürchtet ist. Nach einem produktiven Drive mit vielen Yards after Catch belohnte er sich und die Bees mit weiteren Punkten. Die Lokomotive war im Rollen und ließ nicht mehr stoppen. Ganz im Gegenteil, hielt die Defense ein weiteres Mal die eigene Endzone sauber und gab Michi Freiberger die Möglichkeit einen anderen freien Berger zu finden. Jakob Berger fiel auf, als er nach einem Post nur noch Grün vor sich hatte und passend dazu den Ball zum Touchdown entgegennahm. Doch der Käse war noch nicht gegessen. Die Constables besannen sich auf ihre Stärken zurück, arbeiteten sich übers Feld und verkürzten auf 33-21. Auf der anderen Seite stotterte erstmals die Offense und schaffte es nicht den letzten Pass anzubringen. Zwar bekam Martin Weiser den Ball in die Finger, konnte ihn aber nicht sicher hinunter bringen. Die Constables drohten zurückzuschlagen. In dieser kritischen Spielphase stellte Stefan Madlener die Weichen. Ungeachtet der Anzahl an Köpfen zwischen ihm und Manuel Thaller erkämpfte er sich den Ball und trug ihn bis kurz vor die Endzone. Mit der ersten Interception der Saison servierte er den sprichwörtlichen Käse. Und die Offense biss herzaft zu. Aus kurzer Distanz kam Max Rudolph in den Genuss und schrieb einen weiteren Touchdown an.
Exilbiene Sebastian Scheickl bewies zum Abchluss abermals seine Nase für abgebrochene Routen, windige Verhältnisse und einfach verdammt gutes Positioning. In seinem ersten Drive der Saison ging er mit einer Interception vom Feld. Etwas Wein zum Käse?
Final - Honeybees 39 : 21 Constables, the train is rolling!
In der Pause wurde Kraft getankt, zukünftige Gegner gescoutet und der Teampavillon auf Anraten des Windes abgebaut. Nach nur einem Spiel ging es weiter mit der zweiten Partie des Tages gegen alte Bekannte aus FLA2 Tagen: der Spielgemeinschaft Vienna Spartans/Dacia Vikings Vienna, im Folgenden liebevoll Spikings genannt.
Die Offense startete das Spiel, kam jedoch nicht aus der eigenen Hälfte und somit etwas schwerer aus den Startlöchern. Im Gegenteil dazu wanderten die Spikings zielsicher übers Feld und brachten die Bees schnell in Rückstand. Im nächsten Drive took QB Michi Freiberger matters in his own hands und rannte, nachdem ein TD Wurf durch eine Flag negiert wurde, kurzerhand den Ball selbst in die Endzone. An dieser beherzten Leistung konnte sich die Defense zwar anlehnen, war aber leider nicht im Stande die Spikings aufzuhalten. Drive um Drive kam man um das gewisse Yard zu spät oder verschätzte sich in der Coverage. Viktor Steinbrecher zeigte seinen Background im Tackle Football. Seine beiden Flags wurden mit "FLA-Niveau" & "Illegal Contact" gewertet. Alles in Allem konnte die Defense so ganz und gar nicht an die Leistung aus dem vorigen Spiel anschließen und wurde von der Spikings Offense regelrecht vorgeführt. Ein weiterer Touchdown vor Ende der Halbzeit durch Scoreroutinier Martin Weiser verhinderte, dass man zu früh die Kontrolle über das Spiel verlor.
Halbzeit - Honeybees 14 : 24 Spartans/Vikings
Doch schon der erste Drive nach der Pause nahm jedweden Wind aus den Segeln. Mit dem ersten verwandelten Extrapunkt nach einem Touchdown erhöhten die Kämpfer aus Nord und Süd auf ein Three Score Game. Dass die Bienen im nachfolgenden Drive nicht aus der eigenen Hälfte kamen passte ins Muster. Zwar kämpfte die Mannschaft beherzt weiter und konnte die Spikings das erste Mal ohne einen Touchdown vom Feld schicken, aber diese erste und einzige Stop reichte nicht um der Offense genügend Chancen zu geben das Spiel zu drehen. Obwohl Michi Freiberger alle Register zog und den Ball auf tiefen Routen (Joachim Gauster), schnellen Routen (Georg Haslinger) und wide open Wheel Routes (Georg Haslinger nach einer QB clinic "How to fake out the Blitzer") in die Endzone brachte, diente dies Alles nur zur Punktedifferenz Verschönerung. Obwohl sich bei 50 Kassierten Punkten eher nichts mehr schönreden lässt.
Final - Honeybees 36 : 50 Spartans/Vikings, Yikes!
Nach diesem Dämpfer hatte man allerdings keine Zeit den Kopf in den Sand zu stecken, denn schon wartete mit den De La Salle Saints der letzte Gegner des Spieltages. Nach guten Leistungen im PreSeason Scrimmage malten sich die Bees einige Möglichkeiten aus den Tag nochmal positiv zu beenden. Im ersten Drive des Spiels zeigte Raoul Ayachi wie er sich das vorstellte. Über kurze Distanz beanspruchte er die Mitte der Endzone für sich und machte klar warum Rob Gronkowski seine Nummer trägt. Unbeirrt dessen, dass da irgendwo noch ein Verteidiger dranhing fing er den Ball und stellte auf 6:0, Georg Haslinger landete den Extrapunkt. Die Defense konnte sich zwar vom Schock des vorigen Spiels erholen, vertat sich aber etwas in der Spielphilosophie und verlegte sich auf bend, then break. Im folgenden Drive schaffte es die Offense zwar bis an die Endzone, brachte den letzten Pass aber nicht an. Raoul Ayachi schlug noch einmal den Ball aus der Hand eines Verteidigers, doch mehr als keine Interception war nicht zu holen. Um der Offense unter die Arme zu greifen, griff Julian Pahr zwischen den Ball und seinen Receiver. Was während eines Plays in der eigenen Hälft nur in einem Pass Breakup resultierte, wurde im nächsten schon mit Ballbesitz belohnt: Julian Pahr stieg in der Endzone auf und fing seine erste Interception der Saison.
Nach dieser Balleroberung kämpfte sich die Offense wieder über die Spielfeldhälfte. Kam man mit gefangenen Pässen nicht voran, so nahm man gerne Yards und ein neues Set of Downs für Illegal Contact an. Martin Weiser war es diesmal, der nach einer Post Route nur noch die Endzone vor sich hatte. Doch als er sich für den Catch langmachen musste, verlor er nicht nur die Kontrolle über den Ball sondern landete auch noch unglücklich auf seiner Schulter. Nach kurzem Zögern ließ sich der offensive Captain und Nationalteamspieler von den Sanitätern vor Ort untersuchen und wurde noch während des Spiels mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht. Wir wünschen Martin an dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung! Von dieser Entwicklung etwas aus der Bahn geworfen, konnte die Offense die Possession nicht verwerten. Allerdings besann sich die Defense wieder auf ihre alte Philosophie: bend, DON'T break. Allen voran Julian Pahr der wieder seine Finger zwischen Ball und Receiver brachte und im folgenden Snap den Ball als letzter über die Endzone tippen konnte.
Halbzeit - Honeybees 7 : 7 Saints
Auch im ersten Drive zur zweiten Halbzeit hielten die Bees die eigene Endzone sauber und das Spiel offen. Doch offensiv kam man nur Stück für Stück übers Feld und nach einem Scramble Drill landete ein 50:50 Ball gar beim Gegner. Nun war es an der Zeit, dass Sebastian Scheickl seine Pick Aura zur Geltung bringen konnte. Im folgenden Drive wurde in seiner Nähe plötzlich gejuggled, getippt und straight out gedropped. Leider endete keines dieser Plays in einer Interception und so kam es, dass eine broken coverage zum ersten Score seit vielen Drives führte. Im Gegenzug kam die Offense bis an die Endzone und hatte mit Drops bei scheinbar sicheren Bällen zu kämpfen. Jocki Gauster bewies Routine und brachte dennoch das fast Runde ins Eckige. Bei einem Spielstand von 13:14 war der Käse alles andere als gegessen. Motiviert von der Gelegenheit das Momentum an sich zu reißen, hielt die Defense die Saints bis zum 4th Down in eigener Hälfte. Wieder stieg Julian Pahr auf und schnappte sich einen einsam segelnden Ball in der Mitte des Spielfelds. Schon im Freudentaumel dem Käse etwas näher zu sein, mussten die Bees etwas anderes gelbes auf dem Feld finden. Roughing the passer, 10 yards penalty, first down. Mit frischen Downs und Saft ausgestattet, gelang es den Saints ein letztes Mal in die Endzone zu kommen. Extrapunkt inklusive. 8 points down und wenig Zeit auf der Uhr war wieder einmal die Zeit für OC Dagmar Labes gekommen. Gemeinsam mit QB Michi Freiberger orchestrierte sie die Receiver in einem alles oder nichts Drive übers Feld. Den game saving Touchdown durfte Georg Haslinger entgegennehmen. Die zum Ausgleich benötigte 2 Pt Conversion ging, wie könnte es anders sein, zum gentle giant in der Endzone Raoul Ayachi. Gut in Position für einen Ball, den nur er erreichen konnte, misslang ihm der one handed grab zum Ausgleich. Beide Hände konnte er nicht benutzen, da am linken Arm noch ein ganzer Saints Defender hing. No Flag.
Final - Honeybees 19 : 21 Saints, you win some, you lose some.
Nach dem fulminanten Start in den Tag konnte sich wohl niemand vorstellen, dass am Ende des Tages keine Feierstimmung aufkommen würde. Obwohl die Honeybees nur einen Platz in der Tabelle aberutscht sind, so schlagen ein Blowout Loss, eine viel zu knappe Niederlage und vor allem der Ausfall von Martin Weiser auf die Stimmung.
Wir möchten uns dennoch bei den Vienna Vipers für die reibungslose Oranisation des Spieltages und ganz besonders bei unseren Sponsoren, den Baumflüsterern bedanken!
Somit verabschieden wir uns in die BYE Week und lecken unsere Wunden. Spieltag 4 im Happyland Klosterneuburg wartet bereits!
WHO'S YOUR TEAM?
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren Die Baumflüsterer ... Sehen Sie mehr